Ich habe im letzten Blog-Beitrag eine saftige Überraschung angekündigt, und werde das Geheimnis nun lüften. Wir können es noch immer nicht fassen, aber wir haben tatsächlich Robert Habeck getroffen, den Vizekanzler Deutschlands, den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. Wir flanieren durch Flensburg auf dem Weg zurück zu unserem Wohnmobil, weil wir ja noch arbeiten müssen/wollen.

Ihr alle wartet schließlich auf neue Geschichten. Da kriegen wir mit, dass unweit des Flensburger Hafens -übrigens ein besonders schönes Fleckchen Erde- eine Veranstaltung der Grünen stattfindet. Wir wären einfach vorbei gegangen, hätte Richard nicht… Robert Habeck erkannt. Wer von uns Normalsterblichen hat schon die Chance, einen Spitzenpolitiker kennenzulernen, noch dazu einen solch sympathischen, einen der trotz aller Erfolge auf dem Teppich geblieben ist. Wir hören also eine Weile zu, nicken und klatschen über die Ausführungen des Vizekanzlers und einiger seiner Mitstreiter. Robert Habeck spricht uns aus dem Herzen als er sinngemäß sagt, wir brauchen keine Kriege, um zu beweisen, wer wir sind. Mit dem nötigen Respekt anderen gegenüber lebt es sich besser. Jeder von uns sollte die Möglichkeit haben, seine Sprache zu sprechen, seine Ziele zu verfolgen. Wenn jeder den anderen akzeptiert wie er ist, wird das Zusammenleben einfacher.

Robert Habeck ist unprätentiös, überzeugend, authentisch. Das ist es, was wir an ihm so sehr schätzen, ob im Anzug auf politischer Bühne, oder wie in Flensburg im dicken Pulli, weil dort oben ja doch immer eine steife Brise weht.

Als der offizielle Teil der Veranstaltung vorüber ist und die Zuhörer um Wortmeldungen gebeten werden, ist das unsere Chance. Ich ergreife also das Mikrofon, mache aber gleich klar, dass meine Frage keine politische sondern eine sehr persönliche ist. Ich stelle unser Projekt vor, Robert Habeck nickt interessiert. Ohne Zögern, ganz uneitel, gesellt er sich anschließend zu uns, hört zu, was wir zu erzählen haben, nimmt unseren Flyer mit und….Richard schießt ein Foto.

Robert Habeck lächelt spitzbübisch in die Kamera.