In eigener Sache

Knappe drei Wochen sind wir zu Hause, und doch sind wir nicht wirklich daheim angekommen. Noch immer dreht sich bei uns alles um die Spendenreise. Noch immer sind wir dabei, die Eindrücke der ersten Etappe zu verarbeiten. Gleichzeitig bereiten wir die nächste Etappe vor, für die wir den kompletten Monat Juli reserviert haben und die dort beginnt, wo die letzte Reise beendet war. Wir starten an der polnischen Grenze, folgen der Oder-Neiße-Linie, später gehen Fahrt und Suche nach Besonderheiten am Wegesrand weiter entlang der tschechischen, der österreichischen, der schweizerischen und der französischen Grenze bis sich schließlich am Zollhaus Neuburgweier der Kreis schließt. Dort haben wir das Reiseprojekt begonnen, dort wird es demnächst wieder enden. Von der ersten Reise haben wir unzählige und unvergessliche Eindrücke mitgebracht.

Euer Zuspruch hat unsere Motivation, die von Anfang an sehr groß war, noch verstärkt. Wir bedanken uns ausdrücklich für Lob, Likes und gestreckte Daumen. Gleichzeitig ist aber auch klar, dass das Ziel, möglichst viele Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln, mit Lob nicht zu erreichen ist. Tatsächlich braucht es dafür den finanziellen Obolus, ob groß, ob klein, das spielt dabei keine Rolle. Nur wenn möglichst viele Menschen sich für die Aktion nicht nur begeistern sondern bereit sind, eine Spende zu geben, wird die Reise von Erfolg gekrönt sein.

Zwei Dinge müssen unbedingt erwähnt und geklärt werden:

Wer mich kennt, hat mich noch selten sprachlos erlebt. Aber eine Unterstellung, mit der wir uns auseinandersetzen mussten, hat mir dann doch die Sprache verschlagen.

Tatsächlich wurde uns die Frage gestellt, ob wir unsere Kosten für Wohnmobil, Verpflegung etc.pp. von den Spenden abziehen.

Natürlich ziehen wir unsere Unkosten NICHT ! –und ich betone NICHT !!!- von den Spenden ab. Unsere Reise ist die Basis für die Spendensammlung und wird von uns privat finanziert. Mit Absicht, um jeder Unsicherheit und jedem Misstrauen vorzubeugen, haben wir das Spendenkonto beim Klinikum Stuttgart als Empfänger angegeben. Eigentlich waren wir uns sicher, dass sich damit Unterstellungen und unangenehme Fragen vermeiden lassen. Offensichtlich ist das nicht der Fall, deshalb stellen wir hier noch einmal klar: Jeder Cent geht direkt ans Stuttgarter Klinikum/ Olgahospital – ohne den geringsten Abzug! Und selbstverständlich gibt es ab einer bestimmten Summe eine Spendenbescheinigung.

Die in Stuttgart angesiedelte Studienzentrale, die sich mit seltenen Krebsarten bei Kindern und Jugendlichen intensiv beschäftigt, ist eine von weltweit nur drei Studienzentralen, neben Utrecht und Seattle. Schon daran lässt sich erkennen, wie wichtig die Arbeit ist.