Gänsehaut pur
Wie viele Konzerte haben wir schon besucht und so viele auch schon selbst mitgestaltet, aber ganz ehrlich: So ein Gänsehaut-Feeling haben wir selten erlebt! Noch selten ist uns ein Konzert so sehr unter die Haut gegangen. Das Benefizkonzert des Polizeimusikkorps (PMK) Karlsruhe am vergangenen Sonntag war ein Genuss, und es klingt immer noch in uns nach. Da hat einfach alles gepasst: die hervorragende Akustik in der Gernsbacher Liebfrauenkirche, die bestens vorbereiteten MusikerInnen, die einfühlsame Moderation von Anton Gramlich und das begeisterungsfähige und am Ende auch mehr als begeisterte und spendenfreudige Publikum.
Standing Ovations, minutenlanger Applaus. Wir sind unendlich dankbar für dieses musikalische Geschenk zu Gunsten der Spenden-Aktion „Merkels Grenzerfahrungen“. Dass dieses Orchester nun schon zum zweiten Mal für krebskranke Kinder gespielt hat, ist eine Wertschätzung unserer Arbeit, die wir gar nicht genügend würdigen können! Deshalb ein großes Dankeschön von uns: allen Aktiven, dem Dirigenten Mario Ströhm, der umsichtig und präzise sein Orchester zu führen weiß, der Gesangssolistin Nina Hirschler, die mit ihrer wunderbaren Stimme und ihrer Bühnenausstrahlung echte Glanzpunkte setzte. Nicht weniger präsent und stimmgewaltig – Toni Bergsch. Beide im Duett – es gibt keine Steigerungsmöglichkeiten. Lauter Talente und spielfreudige MusikerInnen auch an den Instrumenten, das sind alles Solisten in ihrem jeweiligen Fach.
An der Orgel wirkte der begnadete Organist Holger Becker, in Gernsbach und Umgebung kein Unbekannter, ist es doch die Gernsbacher Liebfrauenkirche, in der er regelmäßig die Messen umrahmt. Das Zusammenspiel der Orgel mit dem Orchester – ein Hörgenuss par excellence! Der Sonntag war ein menschlicher und musikalischer Hochgenuss. Überhaupt ist es bewundernswert, dass die MusikerInnen des PMK Karlsruhe immer unentgeltlich auftreten und selbstlos ihr Motto verkörpern, das da lautet: Helfen mit Freude! Das tun in der Tat alle, und das ist nicht hoch genug zu schätzen. Wir ziehen den Hut vor soviel Ehrenamtlichkeit. Und wir sagen ein großes Dankeschön an die Spenderinnen und Spender aus der Region, die mit ihrem Obolus mitgeholfen haben, dass die Aktion „Merkels Grenzerfahrungen“ wieder ein Stück weiter gekommen ist.