Felsenglühen

Das Dahner Felsenland ist bekannt für unbeschreibliche Wandererlebnisse und ungewöhnliche Gesteinsformationen. Die Auswahl einer Wanderroute fällt in der Tat schwer, denn alle Wanderwege haben Charme und Reiz. Tagelang lassen sich im Biosphärenreservat Südwestpfalz Wege, Pflanzen und Naturschönheiten entdecken. Wir haben uns für den Altschlosspfad Eppenbrunn entschieden – wegen der Altschlossfelsen, das sind Formationen aus Sandstein. Tatsächlich scheint der Fels zu glühen, wenn man die richtige Sonneneinstrahlung antrifft. Der Name „Altschlossfelsen“ lässt darauf schließen, dass an einer bestimmten Stelle eine Burg gestanden hat. Viele hundert Jahre lang war das auch so. Die Burg war auf Felstürmen erbaut. Davon ist leider nichts mehr übrig, aber eine ausgewiesene Sandsteinformation spricht Bände. Mit etwas Phantasie lässt sich ausmalen, wie alles ausgesehen haben mag. Über eine Distanz von ca. 1,5 km führt der Weg vorbei an bizarren Felsentürmen und Felsenwänden, die durch Klimaeinflüsse geformt wurden. Sie sind durchzogen von filigranen Mustern und Säulengalerien. Wer das Kulturdenkmal im Abendrot erlebt, wird sehen, wie leuchtende Rottöne ineinander fließen – ein Naturspektakel, das die Wanderung zu einem einzigartigen Erlebnis werden lässt. Der Altschlosspfad wurde mit dem Prädikat „Premiumweg“ ausgezeichnet.

Wie bekanntlich mehrere Wege nach Rom führen, so verlaufen im Dahner Felsenland unzählige anspruchs-und reizvolle Wanderwege. Wir haben uns bewusst für den Grenzweg entschieden, der über weite Strecken direkt an der Grenze zu Frankreich verläuft und damit zu speziellen Grenzerfahrungen wird. UNSER Weg war knappe elf km lang, ein ständiges Auf und AB. Für die Steigungen und Abstiege, das -wie der Pfälzer sagt „nuff un nunner“ brauchen selbst geübte Wanderer – und dazu zählen wir uns- gute drei Stunden. Aber man wird für alle Strapazen entschädigt. Gutes, festes Schuhwerk ist Pflicht.



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